Klaus Kordon, geboren am 21. 9. 1943 im Berliner Nordosten. Im selben Jahr fiel sein Vater als Soldat. 1950 Wiederheirat der Mutter. Nach dem Tod der Mutter 1956 in verschiedenen Heimen. Er verließ die Schule mit Mittlerer Reife, arbeitete in mehreren Berufen, holte sein Abitur in Abendkursen nach und wurde nach vierjährigem Fernstudium der Volkswirtschaft Exportkaufmann. Seine Berufstätigkeit führte ihn in Länder Asiens (Indien, Indonesien, Singapur) und Nordafrikas, wo er die Probleme der ‚Dritten Welt‘ kennenlernte, sowie die Südosteuropas. Nach dem Dienst in der Volksarmee der DDR innere Loslösung vom Staat. 1972 wegen versuchter „Republikflucht“ verurteilt und 1973 nach einjähriger Haft von der Bundesrepublik freigekauft. Während seiner DDR-Zeit Veröffentlichung von kleineren Texten und Lyrik; 1974 Beginn der Arbeit an seiner ersten größeren Erzählung („Tadaki“). Seit 1980 freiberuflich tätiger Autor. Lebte in Schwalbach/Ts., im Sommer in Katingsiel bei Tönning in Schleswig-Holstein, seit 1988 in Berlin. Mitglied der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach.
* 21. September 1943
von Malte Dahrendorf
Essay
Klaus Kordons Schaffen als Autor von Kinder- und Jugendliteratur ist, seit er in der Bundesrepublik literarisch präsent ist, umfangreich und vielseitig (freilich datieren die Anfänge seines Schreibens in seine DDR-Zeit zurück). Sein Werk umfasst Romane und Erzählungen, Märchen und Parabeln, ...